Azada: Ancient Magic
Autor: Claudia K.
Datum: August 2008
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Ein Jahr nach dem Erfolg von Azada beschert uns Bigfish Games jetzt Azada: Ancient Magic (alter Zauber)
Titus braucht wieder Hilfe, denn die Bücher in Onkel Argus's Bibliothek
scheinen einem alten Zaubr verfallen zu sein, der die Charactere der
klassischen Literatur sehr seltsam handeln lässt. Du triffst auf
Rapunzel, König Arthus, Dracula, Robinson Crusoe, Long John Silver und
andere, die alle zwei Dinge gemeinsam haben. Sie brauchen Deine Hilfe,
um den Ort an dem sie gefangen sind, verlassen zu können und sie sind
Verdächtige, denn jeder von ihnen kann der Geist sein, der über den
seltsamen Geschehnissen in der Bibliothek schwebt.
Sobald Du ein Buch anklickst, erscheint die Hauptfigur und bittet Dich
um Hilfe bei einem Problem. Während Du durch die Seiten des Buches
klickst, findest Du Rätsel, Puzzle, Hinweise und Objekte, die Du
brauchst, um der Lösung näher zu kommen. Am Ende überreichst Du der
Hauptperson eine Karte und sie kann den Ort des Geschehens verlassen.
Azada: Ancient Magic wird gleich zwei Gruppen ansprechen - Fans
von "Point und Click" - Abenteuer und die Liebhaber von Puzzle -
Spielen. Und auch Wimmelbild-Fans kommen nicht zu kurz, auch wenn dieser
Bereich nicht sehr ausgeprägt ist. Im Grundsatz geht es darum, Puzzle zu
lösen und die gefundenen Dinge miteinander oder der Szene zu
kombinieren. Dabei schafft Azada: Ancient Magic, wo viele andere Spiele
versagen. Jedes Kapitel ist neu, die Minispiele und Puzzle wiederholen
sich nicht, alt bekanntes wird neu präsentiert. Und was bei Long John
Silver doch funktioniert hat, muss bei Buffalo Bill noch lange nicht
richtig sein.
Nachdem Du einige Bücher gelöst hast, wirst Du zu einer Maschine
gebracht, die mit speziellen Linsen magische Symbole sichtbar macht.
Diese Symbole, nach einem bestimmten Muster sortiert, entlarven mit
Hilfe einer anderen Linse einen der Akteure als besonders von schwarzer
Magie betroffen. Am Ende dann findest Du den einen, der den ganzen ärger
verursacht hat.
In 21 Büchern erwarten dich nicht nur 30 Minuten Originalmusik
(komponiert und aufgenommen vom Deutschen Film Orchester), sondern auch
wunderbare und teilweise innovative Grafiken. Besonder beeindruckend
fand ich das Kapitel "Jekyll und Hide", wo immer nur die rechte oder
linke Buchseite klar erkennbar ist, abhängig davon, wer von den beiden,
Jekyll oder Hide, gerade aktiv ist.
Aber es gibt auch ein, zwei kleine Minuspunkte: Im Zeitmodus wirst Du
für das bestraft, was ein Point and Click Adventure ausmacht, fürs
ausprobieren. Klickst Du einen Gegenstand an die falsche Stelle, wird
Dir Zeit abgezogen. Das macht keinen Sinn in einem Spiel, wo das
Offensichtliche nicht immer (aber manchmal eben doch) das Richtige ist.
Dabei geht es gar nicht um die Zeit, die grosszügig bemessen ist,
einfach um das Gefühl, dass es nicht nett ist, für das bestraft zu
werden, was das Spiel ausmacht.
Die Spiellänge ist auch zu bemängeln. Trotz der 21 Kapitel ist Azada:
Ancient Magic in drei bis vier Stunden durch zu spielen. Zugegeben,
fantastische Stunden mit viel Spass, aber eben doch sehr kurz. Die
Minispiele können alle separat gespielt werden, sobald das Buch einmal
abgeschlossen ist, aber auch wenn fast alle Minispiele und Puzzle
zufällig sind, die Rätsel bleiben die selben, alles liegt an der
gleichen Stelle, so dass das Spiel keinen grossartige "Noch mal spielen"
- Wert hat.
Trotzdem, es ist ein fantastisches Spiel, hat sich würdig an Azada
angeschlossen und das Ende verspricht bereits einen neuen Teil.....
Azada - die unendliche Geschichte?
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